Winter-

Schlitten-

Spaß

 

am Valentinstag

Für die einen findet der 14. Februar seine uneingeschränkte Bedeutung durch den Valentinstag, die anderen haben schon tagelang nur noch die bevorstehende Hochsaison der Fasnet im Kopf. So wurden an diesem Tag sicherlich auch im Schulhaus der Berta Hummel-Schule alle Ecken und Winkeln mit Girlanden und Luftballons dekoriert, für die Hummelhof-Talentbühne geprobt und die Bad Saulgauer Narrenlieder einstudiert. Zwei Tage später sollte ja schließlich die große Schulfasnet mit der Schülerbefreiung stattfinden.

Wir befinden uns aber im Jahre 2012 n. Chr., einem nicht ganz gewöhnlichen Jahr. Die ganze Berta Hummel-Schule ist vom Fasnetsfieber infiziert und wird bald von den Narren besetzt. ... Die ganze Berta Hummel-Schule? Nein! Vier von unerschrockenen Schülern und Lehrern bevölkerte Klassen hören nicht auf, dem normalen Gang Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für unflexible Zeitgenossen, die unter Umständen Kontakt zu den befestigten Lagern 2d, 3a, 3d und 3e haben …

Was war geschehen?

Zeitzeugen berichten, dass in diesen Tagen ein Wunder geschah, mit dem kaum noch jemand in diesem Winter gerechnet hatte: Es schneite!

„Wenn es schneit, schneit, schneit,

wenn es schneit, schneit, schneit,

freun sich alle, alle Leut, Leut, Leut!“

Monatelang hatte man darauf gewartet, dass Frau Holle endlich ein Einsehen mit den kleinen und großen Kindern hatte und sie kräftig ihre Betten schütteln würde, um es auf der Erde schneien zu lassen. Und nun war es endlich soweit: Zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt war die Erde von einer dicken Schneedecke bedeckt! Für die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer besagter Klassen gab es aber keinen ungeschickten Zeitpunkt und sie beschlossen kurzerhand, das geschäftige Fasnetstreiben einen Tag lang zu unterbrechen und stattdessen die Schlitten auszupacken. So kam es, dass die vier Klassen zusammen mit ihren Lehrern nach der Großen Pause bestens ausgerüstet aufbrachen, um an den Haldenhof zum Schlitten fahren zu gehen. Dort erwartete die begeisterten Kinder nicht nur ein toller Berg zum Schlitten fahren, sondern auch eine bestens ausgestattete „Scheunenbar“. Zusammen mit vielen fleißigen Eltern hatte die Familie Köberle ihre Scheune kurzerhand in ein paradiesisches Schlaraffenland für hungrige Kinder umgewandelt. Mit leckerem Kinderpunsch, warmen Saitenwürstchen, Muffins und vielen anderen Leckereien konnten sich die Kinder dort zwischen den einzelnen, rasanten Abfahrten stärken, ausruhen und neue Kräfte tanken. Kinder, Lehrer und zahlreiche Eltern, die in der Scheunenbar tatkräftig mithalfen oder aber in ihrer Mittagspause auf einen kurzen Besuch vorbei kamen, hatten an diesem Tag sicherlich gleichermaßen ihren Spaß. Und so rückte die Zeit an diesem besonderen Valentinstag gänzlich unbemerkt voran, so dass der eine oder andere äußerst überrascht war, als die Lehrer gegen 15.00 Uhr ihre Schüler unbarmherzig zum Rückmarsch an die Schule versammelten. Nach einem riesigen Dankes-Applaus an Familie Köberle und die zahlreichen Eltern machte sich die Karawane langsam wieder auf den Heimweg. Langsam aber sicher war die Erschöpfung nach diesem Winter-Schlitten-Tag nämlich doch zu spüren.

Kaum aber wieder an der Schule angekommen, erinnerte der dort auf dem Schulhof bereits aufgestellte Wagen die müden Kinder daran, dass in nur zwei Tagen ein weiteres Großereignis an der Berta Hummel-Schule stattfinden wird:

Die Hummelschulfasnet!

Ehe aber Fasnet an der Berta Hummel-Schule gefeiert werden kann, gilt ein ganz herzlicher DANK an Familie Köberle, die uns ihre Scheune zur Verfügung gestellt hat und uns zusammen mit vielen Eltern so festlich bewirtet hat.

DANKE für dieses großartige Engagement und die zahlreichen Kaffee-, Kuchen- und auch Zeitspenden!